Standseilbahn Engelberg - Gerschnialp
Projektbeschreibung
Ausgangslage
Die Standseilbahn Engelberg - Gerschnialp, erbaut im Jahre 1913, diente als wichtige Parallelbahn zur bestehenden Gondelbahn Engelberg - Gerschnialp - Trübsee (ehemalige Basiserschliessung) ins Ski- und Wandergebiet Engelberg / Titlis. Im Rahmen einer Zustandsbeurteilung im Sommer 2009 wurde festgestellt, dass die Restnutzungsdauer der Festen Anlagen mit der Dauer der Betriebsbewilligung am 31.03.2012 abläuft. Die Bauherrschaft hatte sich in Absprache mit dem BAV dafür entschieden, dass das Trassee (Oberbau inkl. Schienen, Schienenbefestigungen und Streckenausrüstungen) der bestehenden Standseilbahn erneuert wird.
Herausforderung
Der heutige Oberbau wurde saniert, indem ein vorfabriziertes Element auf das bestehende Gleis versetzt und mit Ortsbeton und örtlichen Verankerungen der Verbund zum Unterbau hergestellt wurde. Der neue endgültige Oberbau wurde fugenlos konzipiert, um damit die Vorteile einer Durchlaufwirkung auszunutzen. Als Schiene kommt eine neue Keilkopfschiene (keine Anpassungen an den best. Fahrzeugen) zur Anwendung. Die Schienenbefestigungen wurden direkt auf die vorfabrizierte Betonplatte befestigt. Grundsätzlich wurde die bestehende Linienführung der Strecke beibehalten. Das Aufsetzen des neuen Oberbaus erforderte lediglich Anpassungen an der Nivellette. Ausnahmen: Talstation, Bergstation und Tunnel.
In Kürze
Bauzeit
Mai 2010 bis Oktober 2010
Tätigkeiten
- Bauingenieurleistungen
- Projektierung und Bauleitung
Bausumme
CHF 3.2 Millionen
Bauherr
Bergbahnen Engelberg-Trübsee Titlis AG, 6390 Engelberg
Projektleitung
Heinrich Röthlin
dipl. Ing. ETH/SIA, EUR Ing., Reg. A
VRP, Chefingenieur, Prüfingenieur, Experte
Referenzblatt